Landet der Nürburgring bald in den Klauen profitgieriger amerikanischer Finanzspekulanten?

Die Rennstrecke „Nürburgring“ ist ein natürliches Monopol, das ebenso wenig in die Hände profitgieriger Geschäftemacher gegeben werden darf, wie beispielsweise die kommunale Wasserversorgung. Die Braut „Nürburgring“ wird momentan nur schöngeredet! Die wahren Fakten werden totgeschwiegen. Die Insolvenzverwalter versprechen hohe Gewinne und verschweigen Probleme, um den Preis hochzutreiben und den Anlagenotstand vieler Investmentfonds auszunutzen. Obwohl in Hochglanzbroschüren Millionengewinne versprochen werden, korrigierten die Insolvenzverwalter nur wenige Tage, nachdem unverbindliche Angebote für die Vermögensgegenstände des Nürburgrings abgegeben werden sollten, ihre Erwartungen für 2013 über die Presse auf eine „schwarze Null“.Wie bei der Pressekonferenz näher erläutert wird, ist dies nach Ansicht des Vereins kein transparentes und diskriminierungsfreies Verfahren!

Nur Spekulanten kaufen die Katze im Sack

Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass ein amerikanischer Investmentfonds der Favorit der Insolvenzverwalter ist, da er ihnen auf einen Schlag den Ring und den Rummel aus Achterbahn und Hotels als Ganzes abnehmen will. Profitgierige Geschäftemacher würden so beispielsweise dem ADAC vorgezogen, der sich als einziger Interessent öffentlich zu einem gemeinwohlorientierten Betrieb und einem Verzicht auf Gewinnmaximierung bekannt hat.

Wie sich aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Vereins „Ja zum Nürburgring“, ergibt, wollen dies die Bürger der Region um die Nürburg nicht. Wenn den Insolvenzverwaltern, der Politik und der Europäischen Kommission – wie dies immer wieder zu hören ist – die besondere Rolle des Nürburgrings als automobiles Kulturgut und einzigartige Motorsportstätte bewusst ist, müssen sie einer getrennten Veräußerung der Sportstätte von den Hotellerie- und Freizeiteinrichtungen zustimmen. Geschieht dies nicht, werden die durch steuerfinanzierte Bauten ausgelösten Wettbewerbsverzerrungen zementiert.

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