Ortsverband Kelberg Bündnis90/DieGrünen

Kelberg. Zu der Entscheidung der SGD-Nord, ein Zielabweichungsverfahren für geplante Windkraftprojekte in der VG Kelberg zuzulassen, erklärt der Sprecher des OV-Kelberg Peter Kühbach: Die SGD-Nord hat mit ihrer Entscheidung, eine Zielabweichungsverfahren zuzulassen voreilig gehandelt, damit ist der Verspargelung des Landschaftsschutzgebietes Kelberg Tür und Tor geöffnet. Das Landschaftsschutzgebiet Kelberg braucht höchsten Schutzstatus und der Bau von Windkraftanlagen in diesem Gebiet ist verantwortungslos gegenüber den Menschen, der Umwelt und der Natur.

Die Kreisverwaltung täte gut daran, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten und im Genehmigungsverfahren dem Landschafts-, Umwelt- und Vogelschutz eine höhere Priorität einzuräumen als den Investoren. Hier zeigt es sich, wie in der Vergangenheit durch Interessen-Politik im Verbandsgemeinderat Kelberg Voraussetzungen geschaffen worden sind, die jetzt zu unverantwortlichem Wildwuchs von Windkraftanlagen führen.

Mit der Ablehnung des Flächennutzungsplans im VG-Rat, haben die Bürgermeister, die jetzt die Anlagen haben wollen und die Planungen heute vorantreiben, genau das erreicht was sie damals nicht wollten, die Verspargelung der Landschaft. Verantwortung dafür tragen eben wieder jene in der Politik, die auch schon in der Vergangenheit regenerative Energie abgelehnt haben, z.B. der Aufbau von Fotovoltaik Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, wie das Rathaus, Sporthallen, Schulen, Straßenmeistereien, Feuerwehrhäuser. Oder auch eine geordnete Bauplanung in Neubaugebieten mit Priorität auf regenerative Energien.

Im Vergleich zu den Nachbargemeinden bleibt hier festzustellen wie Rückständig in der Verbandsgemeinde Kelberg diese Entwicklung ist. Eben auch durch die Blockadepolitik einiger Politiker im Rat. Wir Grüne werden uns für den Erhalt des LSG Kelberg mit seiner einzigartigen Natur einsetzen. Wir fordern die verantwortlichen im Genehmigungsverfahren (Gemeinden und Kreis) auf, ihrer Verantwortung den Menschen, der Umwelt und der Natur gegenüber gerecht zu werden. Wir appellieren an die Bürgerinnen und Bürger ihre Möglichkeit bei der Kommunalwahl am 26. Mai zu Wahl zu gehen und genau diesen politischen Machenschaften ein ende zusetzen

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