Schüler Union fordert Aufwertung der DDR Aufklärung in Geschichts-Lehrplänen

Die Schüler Union Deutschlands (SU) zeigt sich besorgt um die Aufarbeitung der DDR-Diktatur in den deutschen Klassensälen. Laut einem Bericht des Deutschlandfunks sei an vielen Schulen im Unterricht nach 1945 Schluss. Die folgenden historischen Ereignisse, nämlich die deutsche Teilung, der Kalte Krieg, die Stasiüberwachung und die friedliche Revolution in Ostdeutschland werden oftmals nicht mehr behandelt oder angesprochen. Auch die Stiftung „Aufarbeitung der DDR-Diktatur“ hat in bundesweiten Studien diese Entwicklung bestätigt.

Dazu der SU-Bundesvorsitzende, Lars von Borstel: „Es kann nicht sein, dass die Aufklärung der DDR-Geschichte und die historische Sensibilisierung im Bezug auf die SED-Diktatur wegen zu eng gestrickten Lehrplänen unter den Tisch fällt. Auch heute sind wir tagtäglich durch die SED-Nachfolgepartei, der Partei „Die Linke“, mit vergleichbaren Ideologien konfrontiert. Wir können es uns nicht leisten das Risiko einzugehen, die deutschen Schüler in diesen Themen nicht genügend aufzuklären.“

Positiv wertet die Schüler Union allerdings die Tatsache, dass die meisten Schülerinnen und Schüler angeben, selbst mehr über diese Zeit wissen zu wollen. Dies unterstütze und verstärke die Tatsache, dass es mit dieser Entwicklung nicht weitergehen kann und die Relevanz dieses Themenschwerpunkts nochmals deutlich angehoben werden muss.

„Wir begrüßen den Beschluss der Kultusminister-Konferenz, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die sich mit möglichen Maßnahmen auseinandersetzt. Ich hoffe, dass dabei auch konkrete und sinnvolle Vorschläge entstehen und die KMK-Vorsitzende Sylvia Löhrmann ihr Versprechen hält, die Erinnerungskultur in ihrer Amtszeit in den Vordergrund zu rücken“, so von Borstel abschließend.

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen