Schüler Union zeigt sich enttäuscht über neue PISA-Studie

Bund. Die Schüler Union Deutschlands zeigt sich enttäuscht über die angekündigten Ergebnisse zum PISA-Test von 2012. Laut dem Magazin „Focus“ landet Deutschland beim neuen internationalen Schulleistungstest erneut nur im Mittelfeld. „Nach dem Pisa-Schock von 2010 müssen wir in diesem Jahr einen erneuten PISA-Rückschlag hinnehmen. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass links-idealistische Einheitsmodelle, die in einigen rot-grün regierten Bundesländern in den letzten Jahren intensiver praktiziert wurden, keinen Erfolg bringen und wir uns wieder in die andere Richtung begeben müssen. So liefert Bayern oder auch Sachsen in den Naturwissenschaften seit Jahren mit Abstand die besten Ergebnisse. Das ist ein klarer Erfolg christdemokratischer Bildungspolitik“, sagte der Bundesvorsitzende Lars von Borstel.

Laut einer Allensbach-Umfrage sprechen sich fast 80 % der Lehrer sowohl der Eltern für ein  mehrgliedriges Schulsystem aus. Diese Zahlen zeigten, dass auch die Mehrheit der direkt Beteiligten eine individuelle, leistungsorientierte Förderung aller Schüler bevorzugen, um so jedem individuell eine Chance anzubieten. „Unsere Bundesrepublik Deutschland kann es sich nicht erlauben, unsere weltweite Führungsrolle in vielen Branchen wegen Vernachlässigung des Bildungssektors zu verlieren. Nur mit einer gradlinigen und verlässlichen Bildungspolitik bleiben die Innovationsfähigkeit, das KnowHow und somit die Wirtschaftskraft von Deutschland auch für Folgegenerationen verfügbar“, so von Borstel.

„In der nächsten Zeit gilt es also, ein politisches Hauptaugenmerk auf die Bildungspolitik zu legen. Außerdem müssen die Kompetenzen der KMK gestärkt werden, um insgesamt – mit einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen den Ländern – in den Folgejahren ein besseres Ergebnis einzufahren. Schwerpunkte der Überprüfung, die Anfang 2012 bei über 6000 Schülern im Alter von 15 Jahren durchgeführt wurde, waren Mathematik und Naturwissenschaften. An der Leistungsuntersuchung haben laut „Focus“ 68 Länder teilgenommen. Die Ergebnisse der Studie werden von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag, 03.12.2013, offiziell vorgestellt.

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