Mainz. Die Bürgerinnen und Bürger, aber auch die einheimische Wirtschaft, erwarten zunehmend Online-Angebote der Verwaltungen. Der Vorsitzende des Landkreistages Rheinland-Pfalz, Landrat Günther Schartz, zog daraus an der Hauptversammlung des Landkreistages in Vallendar den Schluss, dass dringend die Voraussetzungen zur Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes geschaffen werden müssen. Neben der dafür nötigen Infrastruktur, wie die breitbandige Erschließung auch der Fläche, müsse auch eine entsprechende Infrastruktur für Angebote öffentlicher Leistungen geschaffen werden.
Der Landkreistag hatte hierzu bereits sehr früh beschlossen, dass das im Landkreis Cochem-Zell entwickelte Modell eines ebenen übergreifenden Portals mit einem Servicekonto für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Wirtschaft, ein Modell ist, das praxisnah entsprechende Realisierungschancen bietet. Der Landkreistag hatte daher seinen Mitgliedern die Umsetzung dieses Modells empfohlen. Landrat Schartz ging sodann auf die mit dem Land geführten Gespräche ein und begrüßte, dass auch das Land bereit sei, diesen Weg gemeinsam zu gehen.
Bisher seien die Gespräche sehr einvernehmlich verlaufen. Das Land habe angeboten, die Basisinfrastruktur für die Online-Angebote auch den kommunalen Verwaltungen bereitzustellen. Dabei sei auch vorgesehen, dass die in Cochem-Zell ermittelten Komponenten Gegenstand des Angebots für Alle werden. Landrat Schartz verwies sodann darauf, dass man diese Zusammenarbeit mit dem Land auch vertraglich regeln wolle.
Die Allgemeine Landrätekonferenz hat dem im Entwurf nunmehr vorliegenden Vertrag in den Beratungen zugestimmt. Einer Vereinbarung, die für Ende November dieses Jahres geplant sei, stehe nun nichts mehr im Weg, betonte Landrat Schartz. Im Interesse der Bürgerinnen und Bürger und unserer heimischen Wirtschaft ist eine Zusammenarbeit in diesem Punkt unerlässlich, schloss Landrat Schartz seine Ausführungen.
Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen