Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion besucht Hofladen und tauscht sich mit regionalen Unternehmern sowie Einheiten des Brand- und Katastrophenschutzes aus

Christian Baldauf: „Hier bekommt man wieder einen Bezug zum Lebensmittel“  

Gemeinsam mit Landrat Dr. Alexander Saftig und den lokalen Abgeordneten Dr. Adolf Weiland und Josef Dötsch hat der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, den Landkreis Mayen-Koblenz besucht. Auf der Agenda standen Gespräche mit regionalen Unternehmern, mit den Landfrauen und dem Verein „Heimat schmeckt!” e.V. sowie mit Einheiten des Brandund Katastrophenschutzes. Ein Besuch der Deponie Eiterköpfe rundete seine Regionaltour ab. 

Landkreis Mayen-Koblenz: Wie im Gespräch mit regionalen Unternehmern deutlich wurde, belasten vor allem langwierige Genehmigungsverfahren, der Fachkräftemangel und die Diesel-Debatte die regionale Wirtschaft. „Nutzfahrzeuge werden in der Regel für einen längeren Zeitraum von bis zu 15 Jahren angeschafft. Derzeit ist unklar, ob die Betriebe in naher Zukunft mit ihren Transportern noch durch die Innenstädte bis zum Kunden fahren können. Das sorgt für großen Unmut“, so Baldauf.

Er forderte dringend eine fundierte toxikologische Neubewertung der bestehenden Grenzwerte bei Stickoxid sowie eine Evaluation der Standorte von Messstellen. Die Landfrauen und Mitglieder des Vereins „Heimat schmeckt!” e.V. machten im Gespräch mit Baldauf deutlich, dass sich wandelnde Verbraucherpräferenzen spürbar seien. Dies biete Direktversorgern eine neue Chance, zu deren Erfolg jedoch viel ehrenamtliches Engagement nötig ist.

Baldauf lobte die Initiative: „In Hofläden gibt es keine Erdbeeren an Weihnachten. Hier bekommt man wieder einen Bezug zum Lebensmittel. Ihr Engagement ist klasse: für unsere Verbraucher und unsere heimischen Landwirte.“ Um den ländlichen Raum weiter zu stärken setzt sich die CDU-Landtagfraktion beispielweise für den Erhalt kleiner Grundschulen, für die Stärkung der Ortskerne und für mehr Mobilfunkmasten auf dem Land ein.

Begeistert zeigte sich Baldauf auch von der Zentraldeponie Eiterköpfe. Die Gründung des Abfallzweckverbandes, ein interkommunales Projekt der Landkreise Mayen-Koblenz und Cochem-Zell sowie der Stadt Koblenz, sei die richtige Entscheidung und eine Erfolgsgeschichte für die beteiligten Kommunen und die Bürger gewesen, so Baldauf im Gespräch.

Beim teuer zu verwertenden Restmüll sank die eingesammelte Gesamtmenge im Landkreis Mayen-Koblenz von über 40.300 auf 22.600 Tonnen pro Jahr. Inzwischen fallen nur noch rund 102 Kilo pro Einwohner und Jahr an. MYK liegt damit landesweit in den Top fünf. Beim vorherigen Abfallwirtschaftssystem sah das noch anders aus: Es fielen pro Kopf 194 Kilogramm Restmüll im Jahr an. Damit lag man landesweit auf einem der hinteren Plätze.

Als letztes stand ein Gespräch mit Einheiten des Brand- und Katastrophenschutzes auf dem Programm. Kreisfeuerwehrinspekteur Rainer Nell berichtete von den Herausforderungen, denen sich die ehrenamtlichen Brandschützer in ihrer Freizeit stellen müssen. Neben Einsätzen und Übungen entfällt mittlerweile ein immer größerer Zeitanteil auf die Materialwartung sowie deren aufwändige Dokumentation.

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