Wirtschaftsminister Dr. Wissing: Rheinland-Pfalz zur Marke machen

Fünf Ziele, fünf Handlungsfelder, acht Projekte: Die neue Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 ist die Grundlage, um den Tourismus in Rheinland-Pfalz zu stärken. Die neue Strategie hat Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing mit den Partnern aus Kammern und Verbänden vorgestellt.

Mainz. „Wir wollen Rheinland-Pfalz zur Marke machen“, beschreibt Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing das Ziel der neuen Tourismusstrategie, die er heute in Mainz vorgestellt hat. Hinter der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 stehe eine strategische und inhaltliche Neuausrichtung. „Wir wollen die Wertschöpfung aus dem Tourismus steigern sowie das Bewusstsein für den Tourismus verändern“, so Wissing.

„Die neue Tourismusstrategie ist der Auftakt für einen Veränderungsprozess, der sich von der Landespolitik durch die Regionen bis in die Kommunen zieht. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann es uns gelingen, Rheinland-Pfalz besser als bisher auf der touristischen Landkarte zu positionieren. Unser Land hat viel zu bieten: hervorragenden Wein, wunderschöne Natur- und Kulturlandschaften, viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung wie insbesondere Wandern und Radfahren und kulturelle Angebote sowie herausragende Gastgeber.

Ich möchte, dass wir gemeinsam daran arbeiten, diese Potenziale zu heben, um die Wertschöpfung aus dem Tourismus zu erhöhen. Das geht nur, wenn uns gelingt, uns profilierter aufzustellen, verstärkt zu kooperieren und auf Qualität zu setzen“, sagte Wissing.

Der Minister stellte die neue Strategie gemeinsam mit den Partnern im Tourismus in Rheinland-Pfalz vor, der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern (IHK ARGE), dem DEHOGA Rheinland-Pfalz e.V., der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) sowie dem Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e.V. (THV). Jeder der Partner hat die Federführung für ein oder mehrere konkrete Projekte übernommen.

Stefan Zindler, Geschäftsführer der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, verwies auf die Aufgaben der touristischen Landesmarketingagentur. Die RPT wird die strategische Geschäftsfeldentwicklung organisieren und koordinieren sowie das Umsetzungsmanagement operativ ausfüllen. „Damit werden auch die Aufgaben der RPT als touristische Managementorganisation konsequent ausgebaut“, sagte Zindler.

Arne Rössel, Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, hob die bedeutende Rolle der Familienunternehmen in der Branche hervor. „Wir möchten die Betriebe auf ihrem Weg zu wichtigen Markentreibern und -botschaftern des Landes unterstützen. Aufgrund der kleinteiligen Struktur des Gastgewerbes in Rheinland-Pfalz sollen vor allem familiengeführte Betriebe gestärkt werden, die mit hoher Professionalität und viel Herz ihre Gäste betreuen. Netzwerkbildung ist hierzu ein Schlüsselfaktor.“

Gereon Haumann, Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz e.V., sagte: „Das Gastgewerbe ist das Herzstück des Tourismus. Gemeinsam mit den IHKen möchten wir die Betriebe der Branche in die Zukunft begleiten: Digitalisierung und Qualitätssteigerung sind wichtige Stichpunkte. Doch das Zukunftsthema ist die Unterstützung bei Betriebsübergaben und Nachfolgeregelungen.“

Manfred Schnur, stellvertretender Vorsitzender des Tourismus- und Heilbäderverbandes Rheinland-Pfalz e.V., sprach sich dafür aus, das Bewusstsein für die Leistungen des Tourismus zu stärken. „Der Tourismus ist eine bedeutende Wirtschaftsbranche in Rheinland-Pfalz. Jeder Euro, der in den Tourismus investiert wird, trägt ganz erheblich zur Lebensqualität in den Regionen und Kommunen bei.“

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen