Mit Umsicht zum Traumziel

Es muss nicht gleich die Safari mit Tropenhelm auf dem Kopf in der afrikanischen Savanne sein. Reisende, die in der kalten Jahreszeit Europa den Rücken kehren und in tropische Gefilde aufbrechen, widmen sich ganz unterschiedlichen Beschäftigungen: Während die einen die Tempelanlagen im kambodschanischen Angkor Wat bestaunen, lassen sich andere lieber in Sri Lanka bei Ayurveda-Anwendungen verwöhnen. Junge Menschen reisen gern durch mehrere exotische Länder hintereinander. Je nach Reisestil und Reiseziel unterscheiden sich auch die Vorkehrungen, die Urlauber vor und während eines solchen Aufenthalts treffen sollten.

Was sollte man zu Hause tun?

Vom Biss eines Skorpions oder einer Giftschlange bis hin zu tropischen Krankheiten: In kaum einer Weltregion ist das Risiko, zu erkranken, so hoch wie in den Tropen. Darum ist eine Auslandskrankenversicherung Pflicht. Manche Reisende müssen sich hierüber allerdings keinen Kopf machen, denn mittlerweile gibt es auch gesetzliche Krankenkassen, die derlei Leistungen in ihr normales Angebot integriert haben. Die Reiseexpertin Julia Szikszay von der Deutschen BKK erklärt: „Wer in tropischen Ländern erkrankt, der wünscht sich häufig nichts sehnlicher, als die Erkrankung zu Hause auszukurieren. Ein Rücktransport ins Heimatland sollte deshalb auf jeden Fall Bestandteil der Versicherung sein. Sollte etwas passieren, reichen unsere Versicherten nach der Urlaubsreise einfach die Belege der Behandlung bei der Krankenkasse ein.“ Daneben ist natürlich auch Impfschutz angesagt. So sollten Tetanus, Typhus, Diphtherie sowie Hepatitis A und B Pflicht sein. Über eine Malariaprophylaxe sollte man am besten mit Mitarbeitern des nächstgelegenen Tropeninstituts sprechen.

Was gilt es vor Ort zu beachten?

In den Tropen angekommen, hilft die Beachtung einiger Grundregeln dabei, Erkrankungen zu vermeiden. So ist das Trinken von Leitungswasser ebenso tabu wie der Verzehr von Eiswürfeln oder Eiscreme. Auch Salate und rohe Gemüseprodukte, ungeschälte Früchte und rohe Fisch- oder Fleischspeisen sollten gemieden werden. Die Formel „Wasch es, schäl es oder vergiss es“ bringt die richtigen Verhaltensweisen gut auf den Punkt. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass einige Infektionskrankheiten in den Tropen durch Stechmücken übertragen werden können. Vorsicht ist besonders während der Morgen- beziehungsweise Abenddämmerung geboten, da die kleinen Plagegeister zu diesen Zeiten die höchste Aktivität zeigen. Schutz versprechen langärmelige Oberteile und lange Hosen. Auch die Anwendung mückenabwehrender Lotionen macht Sinn. Die Verwendung eines Moskitonetzes ist ebenfalls empfehlenswert.
 

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