Weiterbildung zu SeniorTRAINERinnen

Bernkastel-Wittlich. Im März 2011 ist es wieder soweit. Das rheinland-pfälzische Sozialministerium hat Mittel bereit gestellt, um pro Jahr 40 SeniorTRAINERinnen in einer insgesamt sechs Tage umfassenden Weiterbildung zu qualifizieren.
Das „Handwerkszeug“ für das freiwillige Engagement der SeniorTRAINERinnen wird in drei  Ausbildungsmodulen und in zwei Praxisphasen gemeinsam in der Gruppe erarbeitet.

Als Termine für die Weiterbildung sind unter der Federführung des Landesjugendpfarramtes der Evangelischen Kirche der Pfalz als landesweitem Projektträger vorgesehen:
14./15. März 2011
in Enkenbach
11./12. Mai 2011
in Enkenbach
06./07. Juni 2011 in Enkenbach

Teilnehmen können Regionalgruppen, die aus 4 bis 6 Personen bestehen und während ihrer Weiterbildung von sogenannten Anlaufstellen betreut und unterstützt werden.

Die Geschäftsstelle Wittlich des Caritasverbandes für die Region Mosel-Eifel-Hunsrück e.V. ist im aktuellen Bewerbungsverfahren vom Projektträger als Anlaufstelle ausgewählt worden. Die Anlaufstelle arbeitet eng mit der Ehrenamtagentur Bernkastel-Wittlich zusammen, die die Aktivitäten der bisher ausgebildeten SeniorTRAINERinnen bündelt und zusammen mit der Caritas die neue Ausbildungsgruppe begleiten wird.

Elisabeth Schoppe und Hans-Peter Pesch aus Wittlich haben bereits an der Qualifizierung zur SeniorTRAINERin teilgenommen. Sie sind sowohl von den Inhalten der Weiterbildung als auch von deren Durchführungsqualität begeistert: „Da habe ich sehr viel gelernt und viele Anregungen bekommen für mein persönliches ehrenamtliches Engagement“, betont Elisabeth Schoppe.  „Besonders wichtig war für uns, dass wir dort als Gruppe mitgemacht haben und dabei ein Wir-Gefühl entstanden ist. Wir haben nach unserer Ausbildung mit 4 weiteren SeniorTRAINERinnen die Ehrenamtagentur Bernkastel-Wittlich gegründet und möchten zur Vernetzung der ehrenamtlich Tätigen beitragen“. Die Gruppe ist heute noch zusammen und hat einige Projekte mit angestoßen wie die Entwicklung des sozialen Konzepts des Mehr-Generationen-Dorfes St. Paul und die Gründung der dortigen Interessentengruppe. Für das kommende Jahr ist die Erstellung eines Ratgebers für Seniorinnen und Senioren für die Stadt Wittlich geplant.

Die Inhalte der im März beginnenden Weiterbildung im Überblick

•    Orientierung und Impulse für freiwilliges Engagement
•    Lernen als Erwachsene
•    Biografische Standortbestimmung: Was bringe ich mit? Wo stehe ich?
•    Wozu habe ich Lust? Was will ich (nicht mehr) tun?
•    Arbeit mit Gruppen: Gruppenentwicklung, Moderation, Präsentation, aktivierende Methoden, Feedback
•    Projektarbeit: Von der Idee zur Aktion hin zur Auswertung
•    Öffentlichkeitsarbeit im Ehrenamt
•    Neue Mitarbeitende gewinnen
•    Reflexion der Erfahrungen in den Praxisphasen
•    Planung und Umsetzung neuer Projekte
Die Qualifizierung zur SeniorTRAINERin wird vom Land Rheinland-Pfalz finanziert, allerdings sind an eine Teilnahme bestimmte Bedingungen geknüpft. Die zukünftigen SeniorTRAINERinnen haben folgende Aufgaben:
•    kontinuierlich an den Qualifizierungsmodulen und den Praxisphasen teilnehmen
•    an den Treffen in der Regionalgruppe teilnehmen
•    mit der Anlaufstelle zusammen arbeiten
•    sich für zwei Jahre als SeniorTRAINERin engagieren, soweit dies Gesundheit und persönliche Verhältnisse ermöglichen

Die spätere Tätigkeit von SeniorTRAINERinnen ist sehr vielfältig: sie unterstützen, begleiten, vernetzen, koordinieren oder initiieren neue Projekte oder bestehendes Engagement in allen Bereichen, z.B. Soziales, Kultur, Sport, Kirche, lokales Engagement, Naturschutz und Bildungsarbeit.
In der Wittlicher Regionalgruppe, die an der Weiterbildung teilnehmen wird, sind noch Plätze frei. Interessierte wenden sich bitte an:
Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e.V., Andrea Kien, Geschäftsstelle Wittlich, Telefon 06571-9155-30, E-Mail: seniortrainer@caritas-wittlich.de oder
Ehrenamtagentur Bernkastel-Wittlich: E-Mail: info@ehrenamtagentur-Bernkastel-wittlich.de. 

Verfasser
Wolfgang Schmitt-Kölzer
 

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