Dorfladen in Bremm erhält Landeszuwendung – Soziale Funktion von Dorfläden mit bisher insgesamt rund 195.500 Euro gefördert

Der Dorfladen in Bremm erhält eine Zuwendung in Höhe von 10.000 Euro aus der Sonderförderung zur (Re-)Aktivierung der sozialen Funktion von Dorfläden während und nach der Corona-Pandemie. Die Bevollmächtigte beim Bund und für Europa und Medien, Staatssekretärin Heike Raab, übergab in Vertretung für Innenminister Lewentz den Bescheid in dem Weinort Bremm in der Calmont-Region. Bei einem Rundgang durch den Dorfladen „Calmont-Lädchen“ wurden die Pläne des wirtschaftlichen Vereins, der den Dorfladen betreibt, erläutert.

„Viele Dorfläden im Land mussten aufgrund der Corona-Pandemie ihre Funktion als Treffpunkt zum Austauschen und Zusammenkommen der Anwohnerinnen und Anwohner einschränken oder ganz aufgeben und viele Veranstaltungen konnten nicht wie geplant stattfinden. Dabei ist gerade das, neben dem Einkaufen, eine wichtige Eigenschaft von Dorfläden. Sie bilden in vielen Gemeinden einen lebendigen Dorfmittelpunkt. Umso mehr freue ich mich, dass die Landesregierung mit der Sonderförderung des Innenministeriums die Dorfläden dabei unterstützt, diese Angebote wiederzubeleben oder ganz neue Angebote zu schaffen“, erläuterte Staatssekretärin Raab. „Das Engagement, das hier in Bremm und landesweit von den Dorfladenbetreiberinnen und -betreibern gezeigt wird, ist wirklich bemerkenswert und zeigt auch, wie sehr den Menschen ihre Dörfer und die Gemeinschaft am Herzen liegen.“ An dem Termin nahmen neben dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Cochem, Wolfgang Lambertz, und Ortsbürgermeister Hermann Oster mit Gisela Heib und Simone Schlägel auch zwei Vertreterinnen des Calmont-Lächen Bremm teil.

Mit dem Dorfladen in Bremm konnten bislang 29 Dorfläden mit einer Fördersumme von insgesamt 195.500 Euro gefördert werden. Aufgrund der erneut stark ansteigenden Corona-Zahlen wird der Umsetzungszeitraum für die vom Land geförderten Maßnahmen bis zum 30. Juni 2022 verlängert.

Bereits seit Beginn der Corona-Pandemie unterstützt das Innenministerium die Dorfläden in Rheinland-Pfalz mit einem Sonderförderprogramm. Im Jahr 2020 lag der Schwerpunkt dabei auf dem Aufbau von zusätzlichen Liefermöglichkeiten und Schutzmaßnahmen in den Dorfläden. Damals konnten Maßnahmen in 50 Dorfläden mit insgesamt 60.000 Euro gefördert werden. Seit März 2021 hatten die Betreiberinnen und Betreiber der Dorfläden nun die Möglichkeit, Mittel aus der neuen Sonderförderung zur (Re-)Aktivierung der sozialen Funktion von Dorfläden während und nach der Corona-Pandemie zu beantragen.

Die 2021 zwischen April und November mit dem Sonderprogramm geförderten Dorfläden liegen in Filsen (Rhein-Lahn-Kreis), Gödenroth (Rhein-Hunsrück-Kreis), Hainfeld, Burrweiler, Roschbach (LK Südliche Weinstraße), Klausen (LK Bernkastel-Wittlich), Kyllburg, Metterich (Eifelkreis Bitburg-Prüm), Lissendorf, Sarmersbach und Schalkenmehren, Dockweiler (Vulkaneifelkreis), Merkelbach, Hardt (Westerwaldkreis), Morschheim, Höringen (Donnersbergkreis), Odernheim, Löllbach, Seibersbach, Guldental (LK Bad Kreuznach), Landau-Arzheim und Landau-Nußdorf, Mandern (LK Trier-Saarburg), Heiligenmoschel (LK Kaiserslautern), Rumbach (LK Südwestpfalz), Hahnheim (LK Mainz-Bingen).

Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen
Eifelzeitung E-Paper Aktuelle Ausgabe kostenfrei als E-Paper lesen