Dörbach. Am 18. Juni findet auf dem Sportplatz am Waldrand in Dörbach die Mädchen-Fußball-Weltmeisterschaft im Landkreis Bernkastel-Wittlich statt. Mädchen-Teams im Grundschulalter aus Vereinen und Schulen spielen um den Titel des „Mädchen-Fußball-Meisters“. Jetzt wurden die Teams den bei der WM vertretenen Nationen zugelost.
Die Vorgeschichte dieser einmaligen Veranstaltung 2011 ist nicht nur das Jahr des Frauenfußballs – auch ein Jubiläumsjahr für die Frauen- und Gleichstellungsbewegung in Deutschland. Seit hundert Jahren gibt es den „Internationalen Frauentag“. Das Jubiläum feiern die Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Bernkastel-Wittlich mit dem Fußballspielkreis Mosel mit den Mädchenfußballweltmeisterschften im Landkreis Bernkastel-Wittlich“. Die Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Kretz: „Neben der Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs und den sportlichen Ambitionen der Mädchen ist das Ziel der Veranstalter Wissen über fremde Länder und Gesellschaftsformen zu vermitteln und hiermit für ein größeres Verständnis für Menschen mit Migrationshintergrund zu werben“. Deshalb steht neben den sportlichen Aktivitäten INSHUTI ZACU, das Patenkinderheim der Fußballer in Ruanda im Mittelpunkt der Veranstaltung. Soziales Engagement soll in konkrete, finanzielle Hilfe für die Ausbildung von jungen Mädchen verwendet werden.
Großer Jubel, aber auch Enttäuschung
Es war schon spannend bei der Auftaktveranstaltung beim Sponsor, der Kreissparkasse Mittelmosel. Versteckt im offiziellen FIFA-Emblem des WOMEN’S WORLD CUP warteten die offiziellen Teilnehmer der Fußball-WM in Deutschland auf den „Zugriff“ der Grundschülerinnen. Riesengroßer Jubel bei dem Team der Grundschule Zeltingen, das Deutschland vertreten darf. Als sich Äquatorialguinea als Los zeigte, gab es nicht soviel Applaus.
Damit sich die Mädchen mit dem jeweiligen Nationalteam identifizieren können, erhielt jedes „WM-Team“ eine CD mit vielseitigen Informationen über Geographie oder soziokulturelle Hintergründe. Die Teams können ihre Kreativität bei der Gestaltung der Landesflaggen und der Mannschaftstrikots beweisen, die bei der WM prämiert werden.
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