HSG Wittlich: Frauenhandball auf höchstem Niveau

Wittlich. Alle Jahre wieder begeistern die Handball-Frauen beim Wittlicher Stelioplast-Cup. Mit der norwegischen Weltklasse-Mannschaft Larvik HK siegte 2010 ein Team, das auch im Heimatland den Meistertitel errungen hat.

Rund 200 Helfer waren im Einsatz, um dieses großartige Fest des Frauenhandballs auch 2010 wieder zum Erfolg werden zu lassen. Und erneut hat alles funktioniert: Die Mannschaften waren gut versorgt in Wittlicher Hotels, die Schiris zumindest teilweise in Platten, weil in Wittlich schon alles belegt war, die Reden sind gehalten, die Spiele gespielt, die begehrten Helfer-T-Shirts verteilt. Rund 1.500 Zuschauer sahen sich das Turnier an. Sie alle hoffen auf mehr Platz in einer zukünftigen Mehrzweckhalle. Verletzungen gab es so gut wie keine. Es war ein durch und durch faires Turnier, das zeitlich traditionell so gelegt wird, dass die Damen sich nach der Sommerpause ihre Kondition für die nationalen Ligen zurück erobern können.

Die Trierer Miezen, seit 1999 treue Stammgäste wie der HC Leipzig und Bayer Leverkusen, landeten diesmal nur auf dem letzten Platz. Leipzig machte es spannend: Die späteren Dritten verloren im Vorrundenspiel gegen HK Larvik aus Norwegen nur knapp mit einem Tor Differenz. „Für viele von uns war das das beste Spiel des Turniers“, berichtete später Dieter Rau von der Wittlicher HSG. Larvik, zum ersten Mal in Wittlich, hinterließ so ein glänzendes Bild vom Können und Gefüge der Mannschaft.

Im Spiel um den dritten Platz besiegte Leipzig mit 37 : 18 unerwartet klar die Gegner aus Blomberg /  Lippe. Unerwartet klar auch das Ergebnis des Finals: Nachdem es zur Halbzeit noch 11 : 12 für den spanischen Meister Itxako stand, lag am Ende Larvik HK mit 25 : 19 vorne, ein Sieg des Favoriten also. Den fünften Platz belegten in diesem Jahr die Handballerinnen aus Leverkusen.

Angesichts der bemerkenswerten Fairness der Spiele, des ebenso bemerkenswerten Einsatzes der Freiwilligen und des internationalen Publikums, darunter Sport-Journalisten aus halb Europa, wundert der Stolz nicht, der aus den Worten des Bürgermeisters bei der Siegerehrung sprach. „Wittlich kann stolz auf diesen verein und auf dieses Turnier sein“, so Joachim Rodenkirch am Sonntagnachmittag. Bei aller Organisation rund um das Turniergeschehen: Auch die HSG-Damen maßen sich in einer sportlichen Begegnung. Sie traten am frühen Sonntag in einem Freundschaftsspiel gegen den CHEV Diekirch aus Luxemburg an.

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