Packender Showdown: Land gewinnt vor Manthey

VLN NG_photo: isp-grube
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Das war ein Rennen nach dem Geschmack der VLN-Fans: In einem packenden Showdown setzte sich Christopher Mies im Audi R8 LMS von Land Motorsport Ende der letzten Runde gegen Jörg Bergmeister im Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing durch. Auf der Döttinger Höhe griff der Audi-Pilot noch einmal beherzt an und passierte den Führenden bei Top-Speed im Streckenabschnitt Tiergarten. Im Ziel betrug sein Vorsprung 0,602 Sekunden. Groß war die Freude bei Land-Motorsport, denn der Sieg bedeutete den 21. Erfolg in der Geschichte des Westerwälder Teams. Platz drei und fünf gingen an die BMW M6 GT3 des Teams Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop (Victor Bouveng, Jesse Krohn und Jörg Müller vor Matias Henkola und Michele Di Martino). Dominik und Mario Farnbach im Lexus RC-F GT3 auf Position vier sowie die Sechstplatzierten Sebastian Asch und Luca Ludwig im Nissan GT-R Nismo GT3 des Zakspeed-Teams sorgten für einen beeindruckenden Markenmix auf den vorderen Plätzen.

Christopher Mies avanciert langsam, aber sicher zum Liebling der Nordschleifen-Fans. Nach seiner bravourösen Vorstellung im vorletzten Rennen, in dem er bei extrem nassen Witterungs- und Fahrbahnverhältnissen die versammelte Konkurrenz mit Fabelzeiten buchstäblich im Regen stehen ließ, war der Heiligenhauser heute erneut eindeutig der Mann des Rennens. Schon im Zeittraining am Morgen markierte er mit einer Zeit von 7:57,161 Minuten einen neuen, wenn auch inoffiziellen Rekord (offizielle Rundenrekorde gibt es nur im Rennen).

Im 4-Stunden-Rennenn zeigte Mies, wie auch sein Teamgefährte Connor De Phillippi aus den USA, Kampfgeist. Mit einer soliden Strategie der Land-Mannschaft rangierte das Duo stets in der Spitzengruppe. „Mir haben heute beide Stints eine Menge Spaß gemacht“, bilanzierte Mies. „Ich hatte sehr viele Überholmanöver mit den direkten Konkurrenten, und dabei ging es stets extrem fair zu.“ Mies’ Manöver in der Schlussrunde wird in Erinnerung bleiben. Der 27-Jährige ging im Streckenabschnitt Tiergarten volles Risiko und schob sich im ultraschnellen Linksbogen außen an Jörg Bergmeister vorbei. „Alles oder nichts war meine Devise“, erklärte er. „Ich wollte heute unbedingt gewinnen.“

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