Tourismus im Jahr 2011 mit Gäste- und Übernachtungsrekord

Der rheinland-pfälzische Tourismus verzeichnete im abgelaufenen Jahr 2011 ein Rekordergebnis. »Erstmals seit Landesgründung lag die Zahl der Gästeankünfte über 8 Millionen«, berichtet der Präsident des Statistischen Landesamtes, Jörg Berres. »Auch bei den Übernachtungen wurde die bisherige Rekordmarke geknackt.« Nahezu 8,4 Millionen Übernachtungsgäste besuchten das Land, das waren 6,3 Prozent mehr als im Jahr 2010. Die Zahl der Übernachtungen stieg gegenüber dem Jahr 2010 um 4,2 Prozent auf über 22,6 Millionen. Die bisherige Rekordmarke aus dem Jahr 2000 wurde um fast 185.000 Übernachtungen überboten.

Tourismusregionen

Das mit Abstand stärkste Gäste- und Übernachtungsplus verzeichneten die Beherbergungsbetriebe im Rheintal (Gästeankünfte: plus 20 Prozent, Übernachtungen: plus 17,7 Prozent). Dies dürfte in erster Linie auf die Bundesgartenschau in Koblenz zurückzuführen sein, die von April bis Oktober zahlreiche Gäste in die Region lockte. In den übrigen Tourismusregionen waren die Gäste- und Übernachtungszahlen ebenfalls höher als im Jahr 2010.
Betriebsarten

Am stärksten profitierten die Hotels von der positiven Tourismusentwicklung. Aber auch die übrigen Betriebsarten konnten eine Zunahme der Gästezahlen verzeichnen. Lediglich beim Übernachtungsaufkommen mussten die Erholungs-, Ferien- und Schulungsheime sowie die Vorsorge- und Rehabilitationskliniken einen leichten Rückgang verbuchen.

Mehr als 6,5 Millionen Übernachtungsgäste aus Deutschland besuchten Rheinland-Pfalz im Jahr 2011. Das waren 7,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Übernachtungen inländischer Gäste um 5,6 Prozent auf fast 17,6 Millionen. Bei den ausländischen Gästen (1,8 Millionen, plus 1,6 Prozent) und deren Übernachtungen (5 Millionen, minus 0,1 Prozent) verlief die Entwicklung im Jahr 2011 nicht ganz so gut.

Unter den Gästen aus dem Ausland bilden die Niederländerinnen und Niederländer mit Abstand die größte Gruppe, gefolgt von Gästen aus Belgien und den USA. Von diesen drei Gästegruppen verzeichneten lediglich die Belgierinnen und Belgier eine Zunahme der Übernachtungszahlen um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Während die Übernachtungen der Gäste aus den Niederlanden und den USA zurückgingen, gab es bei zahlreichen kleineren Gästegruppen zum Teil deutliche Zuwächse. 

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