Rheinland-Pfalz. Die rheinland-pfälzische Tourismusbranche konnte in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres nicht ganz an das positive Ergebnis des Vorjahres anknüpfen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems besuchten 1,87 Millionen Gäste das Land, das waren 3,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Sie buchten 4,91 Millionen Übernachtungen (minus 3,9 Prozent). Trotz der Rückgänge, die wohl auch dem schlechten Wetter geschuldet sind, stellen die Zahlen eines der besten Ergebnisse für die ersten vier Monate eines Jahres dar.
In den einzelnen Tourismusregionen verlief die Entwicklung uneinheitlich. Lediglich in Rheinhessen nahmen sowohl die Gäste- als auch die Übernachtungszahlen zu. Im Rheintal und in der Region Westerwald-Lahn stiegen die Gästezahlen, während das Übernachtungsaufkommen zurückging. Die übrigen sechs Tourismusregionen mussten durchweg Rückgänge hinnehmen. Alle Betriebsarten verzeichneten weniger Übernachtungen. Zweistellige prozentuale Rückgänge hatten Jugendherbergen und ähnliche Einrichtungen, Gasthöfe sowie Ferienzentren zu verkraften; am geringsten war das Minus bei den Pensionen.
In den ersten vier Monaten besuchten 375.000 ausländische Gäste Rheinland-Pfalz. Das waren 7,4 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Sie buchten 932.000 Übernachtungen (minus 8,6 Prozent). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf das Ausbleiben der niederländischen und der belgischen Urlauber zurückzuführen, die traditionell den größten Anteil der Besucher aus dem Ausland stellen. Der Rückgang bei der Zahl der Gäste aus Deutschland (minus 2,1 Prozent) und deren Übernachtungen (minus 2,7 Prozent) fiel vergleichsweise gering aus.
Quelle: Statistisches Landesamt Bad Ems
Autor: Wolfgang Ellermeyer (Referat Unternehmensstatistiken)
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