Aufträge im Bauhauptgewerbe im Juli 2013: real + 15 Prozent zum Vorjahr

München. Im Juli 2013 sind die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Juli 2012 preisbereinigt um 15,0 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) jetzt in einer aktuellen Pressemeldung mitteilt, nahm dabei die Baunachfrage im Hochbau um 14,8 % und im Tiefbau um 15,2 % zu.  Die Zahl der im Juli 2013 geleisteten Arbeitsstunden stieg gegenüber Juli 2012 um 2,9 %. Der Gesamtumsatz belief sich im Juli 2013 auf rund 9,6 Milliarden Euro und nahm damit gegenüber Juli 2012 um 4,6 % zu. Ende Juli 2013 waren in den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus 745 000 Personen tätig; das waren etwa 11 600 Personen weniger als ein Jahr zuvor (– 1,5 %).

In den ersten sieben Monaten 2013 stiegen die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes preisbereinigt um 2,5 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz des Bauhauptgewerbes betrug von Januar bis Juli 2013  46,8 Milliarden Euro und lag damit um 3,3 % unter dem Niveau der ersten sieben Monate 2012. Die durchschnittliche Zahl der tätigen Personen verringerte sich in diesem Zeitraum um 1,2 %. „Niedrige Hypothekenzinsen, ein stabiler Arbeitsmarkt und eine solide Wirtschaft: Das ist der Nährboden, um den Traum vom Eigenheim realisieren zu können“, so Florian Haas, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. mit Sitz in München (www.finanzierungsschutz.de).

„Kein Wunder also, dass auch der Monat Juli wieder wachsende Aufträge im Bauhauptgewerbe verzeichnen konnte. Plus 14,8 Prozent im Hochbau im Vergleich zum Vorjahr – das spricht eine deutliche Sprache“. Die Verbraucherschutz-Organisation sieht vor allem die Nachfrage nach Einfamilienhäusern als Grund für die stark angestiegenen Aufttragseingänge. „Wenn nicht jetzt, wann dann“, so beschreibt  Florian Haas, Vorstand der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende e.V. (München), die Situation. Dennoch weist Haas darauf hin, dass ein genaues Hinschauen nicht nur bei der Bau-Finanzierung lohnt, bei der es nach wie vor sehr große Zins-Unterschiede gibt. Auch bei den bauausführenden Firmen gilt es, genau hinzuschauen. „Natürlich muss die Qualität der Bauausführung stimmen. Hier lohnt es sich aber besonders, die zertifizierten Garantieleistungen der Baufirmen intensiv unter die Lupe zu nehmen“, so Haas. Näheres auch unter www.finanzierungsschutz.de.

Die aktuellen Zahlen beziehen sich auf die Pressemeldungen (Nr. 322) des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden (Destatis) vom 26. September 2013.

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