Kammerpräsident Rudi Müller geht in seine vierte Amtszeit

Das neugewählte Präsidium der Handwerkskammer Trier (v. l.): Vizepräsident Edgar Gröber, Kammerpräsident Rudi Müller, Vizepräsident Bernd Elsen

Rudi Müller bleibt auch für die nächsten fünf Jahre Präsident der Handwerkskammer Trier. Die neu gewählte Vollversammlung bestätigte den 68-jährigen Schreinermeister aus Pluwig in ihrer konstituierenden Sitzung am 22. November. Damit tritt Müller bereits seine vierte Amtsperiode an. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Im Präsidium wechselte die Besetzung des Stellvertreterpostens auf der Arbeitgeberseite: Zum neuen Vizepräsidenten wurde der 51-jährige Elektrotechnikermeister Bernd Elsen aus Speicher bestimmt. Der frühere Kreishandwerksmeister und Obermeister der Elektroinnung Westeifel löst Zimmerermeister Hermann Zahnen aus Sellerich ab, der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte. Als Vizepräsidenten der Arbeitnehmerseite bestätigte das oberste Gremium der Kammer den 2014 gewählten Morbacher Edgar Gröber, Geprüfter Polier und Bürokaufmann. Die 27 Handwerker zählende Vollversammlung setzt sich aus 18 Arbeitgeber- und 9 Arbeitnehmervertretern zusammen. Hinzugewählt wurden drei weitere sachverständige Personen, sodass sich im Plenum insgesamt 30 Mitglieder ehrenamtlich für die Interessen des Handwerks engagieren.

Die neugewählte Vollversammlung der Handwerkskammer Trier im neuen Berufsbildungs- und Technologiezentrum
mit Hauptgeschäftsführer Axel Bettendorf (2. v. l.)

Bis auf den neugewählten Vizepräsidenten ist der alte Vorstand auch der neue. Die neun Mitglieder werden die HWK in den kommenden fünf Jahren leiten. Die Interessen der Arbeitgeberseite vertreten Kammerpräsident Müller, Vize Elsen, Hans Assmann, Installateur- und Heizungsbauermeister (Wittlich), Bäckermeister Raimund Licht (Lieser), Bundestagsmitglied Patrick Schnieder (Arzfeld) sowie Zimmerermeister Herbert Tschickardt (Trier). Die Arbeitnehmerseite repräsentieren Vize Edgar Gröber, Bäckermeister Michael Becker (Altrich) und Metallbauergeselle Christof Thull (Trier). Als Sachverständige mit beratender Stimme im Vorstand vertreten sind weiterhin Diplom-Ingenieur Hilmar Klein, Bauunternehmer (Jünkerath), und Bürokaufmann Lothar Weishaar (Zemmer).
Bevor die Vollversammlung zum ersten Mal im 16.000 Quadratmeter großen neuen Bildungs- und Technologiezentrum der Kammer tagte, segnete der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann das Gebäude. Kammerpräsident Rudi Müller zeigte sich mit Blick auf den innovativen Neubau zuversichtlich: „Mit unseren Bildungszentren werden wir den Fachkräftemangel durch Weiterbildung und Qualifizierung bekämpfen. Wir haben jetzt freie Fahrt, um unser Handwerk nach vorne zu entwickeln“, sagte er. „Ich bin mir deshalb sicher, dass wir vor einer guten und sicheren Zukunft stehen.“

Der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann segnete das neue HWK- Bildungszentrum

Neben der Fachkräftesicherung nannte Müller als weitere strategisch wichtige Säulen der Kammerarbeit in den kommenden Jahren die Nachwuchsgewinnung sowie eine engere Kooperation mit Kreishandwerkerschaften, Fachverbänden und Innungen. Voraussetzung dafür sei die gute Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt, für die der wiedergewählte Kammerpräsident sich in seiner Antrittsrede bedankte – vor allem auch bei den ausgeschiedenen Vollversammlungsmitgliedern.

Neben Vizepräsident Hermann Zahnen wurden fünf weitere Mitglieder mit der Übergabe von Ehrenurkunden aus dem Handwerkerparlament verabschiedet: Diplom-Kaufmann Alfons Behr (Saarburg), Diplom-Ingenieur (FH) Architekt Peter Floss (Schönecken), Wolfgang Scholtes, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister (Trier), Fleischermeister Stefan Tix (Prüm) sowie Benedikt Buschmann, Schilder- und Lichtreklamehersteller (Konz). Zahnen und Floss erhielten zudem für ihre Verdienste um das regionale Handwerk jeweils die Goldene Ehrennadel.

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