Nürburgring-Skandal: CDU fordert: Richter raus!

Die Landesregierung und die landeseigene Nürburgring GmbH müssen sich umgehend von Kai Richter als Vertragspartner am Nürburgring trennen. Diese Forderung hat der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Christian Baldauf, an Wirtschaftsminister Hering gerichtet. Dies sei die unerlässliche Voraussetzung dafür, dass der Nürburgring endlich eine reelle Chance bekomme, in ruhiges Fahrwasser zu gelangen, so Baldauf.

„Erst soll Herr Richter versprochen haben, dass er nennenswertes privates Kapital für die Investitionen am Nürburgring beibringt. Daraus wurde nichts. Das Land musste mit Krediten der ISB bzw. der RIM einspringen. Jetzt ist offenkundig geworden, dass Herr Richter diese öffentlichen Gelder offenbar schamlos genutzt hat, um private Gewinne zu erzielen, mit erkennbar fraglichem Nutzen für den Nürburgring. Herr Richter ist als Vertragspartner für das Land untragbar. Minister Hering muss daraus sofort die Konsequenzen ziehen.“

Mit den Erkenntnissen aus dem nun bekannt gewordenen Gutachten des Landesrechnungsho-fes, so Baldauf weiter, sei das von Ministerpräsident Beck so euphorisch vorgestellte neue Ge-schäftsmodell für den Nürburgring mit Herrn Richter als einem Hauptpartner der Betreibergesell-schaft des Nürburgrings gescheitert, ehe es richtig begonnen habe. Der Ministerpräsident müsse sich fragen lassen, wie viele Flops er am Nürburgring noch produzieren wolle. „Ministerpräsident Beck steht in der Verantwortung. Er muss seinem Wirtschaftsminister jetzt richtig Dampf machen. Nicht einen Tag länger darf sich seine Landesregierung mit untauglichen Geschäftspartnern einlassen. Jeder Tag mit weiterer Verzögerung fällt auf Kurt Beck zurück.“

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