Volksbank RheinAhrEifel zahlt Mitgliedern fünf Prozent Dividende

Vertreterversammlung blickt auf gutes Geschäftsjahr 2013 zurück

Walter Hoffmann (stv. Aufsichtsratsvorsitzender), Elmar Schmitz (Vorstandsvorsitzender), Markus Müller (Vorstand), Rudolf Mies (Aufsichtsratsvorsitzender), Sascha Monschauer (Vorstand)
Walter Hoffmann (stv. Aufsichtsratsvorsitzender), Elmar Schmitz (Vorstandsvorsitzender), Markus Müller (Vorstand), Rudolf Mies (Aufsichtsratsvorsitzender), Sascha Monschauer (Vorstand)

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am 8. Mai 2014 legte der Vorstandsvorsitzende der Volksbank RheinAhrEifel, Elmar Schmitz, vor der Vertreterversammlung Rechenschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr ab. Die Vertreterversammlung ist das wichtigste Entscheidungsorgan der demokratisch organisierten Genossenschaft. Im Großen Kurhaussaal in Bad Neuenahr-Ahrweiler kamen die gewählten Interessenvertreter der Mitgliedergemeinschaft zusammen, um sich über das Ergebnis der Regionalbank im Geschäftsjahr 2013 zu informieren sowie den Jahresabschluss und die Gewinnverwendung zu beschließen. Weiter standen die satzungsmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat, zu den Regionalbeiräten und zum Wahlausschuss an.

Der von Vorstand und Aufsichtsrat gemeinsam getragene Vorschlag über die Verwendung des Bilanzgewinns fand die uneingeschränkte Zustimmung der Vertreterversammlung: Fünf Prozent Dividende schüttet die Volksbank an ihre Anteilseigner aus, der Rest des Bilanzgewinns wird zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals verwendet.

Zahlen, Daten, Fakten
Anhand von aussagekräftigen Zahlen, Daten und Fakten ließ Schmitz das gute Ergebnis des Jahres 2013 Revue passieren: Die Bilanzsumme wuchs um 3,3 Prozent auf 1,965 Milliarden Euro an. Ebenso verzeichnete das Eigenkapital einen Zuwachs von 12 Millionen Euro. Mit diesem Polster erfüllt die Genossenschaftsbank die Eigenkapitalanforderungen unter den Kapitalregeln Basel III deutlich. Die Regionalbank begrüßte 2.774 neue Mitglieder und 3.299 neue Kunden. Damit steigerte sie auch den Bestand an Kundengeldern, über den sich das Finanzinstitut maßgeblich refinanziert.

Aufgrund niedriger Zinsen am Kapitalmarkt konzentrierte sich die Kundennachfrage in der Hauptsache auf flexible und kurzfristig verfügbare Anlageformen. Die Zuwächse im privaten und gewerblichen Kreditgeschäft trugen ebenfalls zur positiven Geschäftsentwicklung bei. Von befürchteten Kreditengpässen kann bei der Regionalbank keine Rede sein. Mit Blick auf die eigenen Zahlen wagte Schmitz auch den Vergleich zu den ortsansässigen Mitbewerbern, bei dem die Volksbank in Bezug auf die Einlagenzinsen überdurchschnittlich positiv abschnitt. Den 466 Mitarbeitern (39 Auszubildende) dankte Schmitz: „Sie sind die Menschen, die mit unseren Kunden Tür an Tür wohnen und durch ein enges Vertrauensverhältnis gelebten Verbraucherschutz praktizieren“.

Wertvoll für die Gesellschaft
Im Anschluss stellte der Vorstandsvorsitzende die Formel für die Existenzberechtigung eines Unternehmens auf: Sein Mehrwert ist die Summe aus Ökonomie, gesellschaftlichen Wertvorstellungen, Verantwortung für Staat und Gesellschaft und dem „sozialen Kitt“. Die Volksbank RheinAhrEifel legt neben einem angemessenen Preis ebenso hohe Qualität und umfassende Beratung in die Waagschale. Werte wie Fairness und Sicherheit, Verlässlichkeit und Vertrautheit sind ihr besonders wichtig. Regionale Verantwortung übernimmt die Bank als Steuerzahler, Arbeitgeber und Ausbilder. Zum „sozialen Kitt“ trägt sie durch Sponsoring und die großzügige Spendentätigkeit ihrer Bürgerstiftung sowie die jährliche Ausschreibung des Zukunftspreises bei. Die genossenschaftliche Wertschöpfung beschränke sich nicht allein auf die Wirtschaftlichkeit, im gleichen Maße gehe es um die Übernahme sozialer Verantwortung, zitierte Schmitz UNO-Generalsekretär Ban-Ki Moon.

Neu- und Umbau am Verwaltungssitz Mayen
Ein weiteres Thema wird die Volksbank RheinAhrEifel ab Oktober für die nächsten Jahren begleiten: Sie plant den Neu- und Umbau ihres Verwaltungssitzes am Standort Mayen. Um den Anforderungen an ein modernes Bankgebäude sowie den veränderten Kunden- und Arbeitsbedürfnissen auch zukünftig gerecht werden zu können, investiert die Regionalbank rund 10,8 Millionen Euro in das Bauprojekt. Auf den Neubau entfallen rund 6 Millionen Euro, die notwendigen – auch energetischen – Renovierungen des Altbaus einschließlich des neuen Staffelgeschosses werden mit rund 4,8 Millionen Euro beziffert. Die gesamtkonzeptionelle Lösung in der St.-Veit-Straße ist ein Bekenntnis zur Innenstadt und den Werten Nähe und Erreichbarkeit. Die Volksbank erfüllt nicht nur die Green-Building-Standards für beide Gebäude, sondern trägt mit dem Erhalt der historischen Fassade als wertvollem Zeugnis Mayener Steinmetzkunst auch dem Denkmalschutz Rechnung. Die Kundenparkplätze werden ebenfalls erweitert, sodass nicht nur eine höhere Anzahl, sondern auch großzügiger gestaltete Parkflächen zur Verfügung stehen werden.

Aufsichtsrats- und Regionalbeiratswahl
Es folgten die satzungsmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat und zu den Regionalbeiräten. Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstandes beantragte Hans-Georg Budelmann, Rechtsanwalt aus Andernach, die Entlastung des Aufsichtsrates. Auch diesem Antrag folgte die Versammlung einstimmig. Die Vertreterversammlung bestätigte die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Bernd Geisen, Diplom-Volkswirt und Rentner aus Mendig, Franz-Josef Jax, Diplom-Kaufmann und Geschäftsführer aus Kelberg, sowie Lothar Rosenbaum, Diplom-Ingenieur und selbstständiger Handwerksmeister aus Mayen, im Amt.

Für den Regionalbeirat AhrBrohltal stellten sich Hans-Lambert Lohmer, Steuerberater aus Sinzig, Hans-Josef Monreal, Architekt aus Hönningen, Thomas Nelles, Winzer aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, und Martin Warlich, Druckermeister aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, erfolgreich zur Wiederwahl. Ulrike Meffert, Kauffrau aus Daun, Thomas Reicharz, Diplom-Betriebswirt und Steuerberater aus Hoffeld, sowie Marina Stolz, Unternehmerin aus Daun, werden sich erneut als Beiräte im Regionalmarkt Eifel engagieren. Für den Regionalmarkt MayenRhein wurden Edmund Hommen, Diplom-Ingenieur aus Brohl-Lützing, Thomas Hürter, selbstständiger Handwerksmeister aus Mayen, Pia Retterath, Kauffrau aus Boos, sowie Armin Seiwert, Diplom-Verwaltungsbetriebswirt und Beamter aus Kirchwald, im Amt bestätigt. Auch der Wahlausschuss, der alle vier Jahre die Wahl zur Vertreterversammlung vorbereitet und durchführt, wurde gewählt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Rudolf Mies und der Vorstand dankten den Ehrenamtlichen für ihr

Engagement. Jürgen Becker sorgt für Heiterkeit
Als Abschluss ihrer Vertreterversammlung konnte die Volksbank RheinAhrEifel den Kabarettisten, Autor und Fernsehmoderator Jürgen Becker für ihre Veranstaltung gewinnen. Gewohnt gut gelaunt bot der Kölner Auszüge aus seinem Bühnenprogramm „Der Künstler ist anwesend“ dar und sorgte für gute Stimmung. Dass der Künstler tatsächlich anwesend sein konnte, war nach seinem Motorradunfall im März alles andere als selbstverständlich. Wie eh und je begeisterte er sein Publikum. Als Rheinländer ist Becker dem Karneval sehr verbunden: 1983 gehörte er zu den Gründern der Kölner Stunksitzung. Seit 1991 ist er als Solokabarettist mit verschiedenen Programmen auf Deutschlands Bühnen unterwegs. Auch im Fernsehen ist der Kabarettist ein bekanntes Gesicht. Seit 1992 moderiert er die Kabarettsendung „Mitternachtsspitzen“ im WDR. Ein außergewöhnlich langes Engagement verbindet Becker mit dem Radiosender WDR 2. Seit 1990 wird freitags um 10:50 Uhr die „Frühstückspause“ gemacht.

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