Zinssorgen trüben die Stimmung der Anleger

Frankfurt/Main (dpa) – Eine neue Verkaufswelle an der technologielastigen US-Börse Nasdaq hat am Freitag für wachsende Vorsicht auch unter den Anlegern in Deutschland gesorgt. Der deutsche Leitindex rutschte wieder unter die Marke von 16.000 Punkten.

Das Kursplus des Dax-Schwergewichts SAP bremste die Abwärtsbewegung allerdings dank eines erfreulichen vierten Quartals etwas ab. Im frühen Handel verlor der Dax 0,52 Prozent auf 15.947,46 Punkte, was für den Wochenverlauf ein unverändertes Niveau bedeutet.

SAP gewannen als einer der Spitzenwerte im Index 1,0 Prozent.

Für den MDax ging es um 0,40 Prozent auf 34.652,92 Zähler abwärts, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 um 0,75 Prozent auf 4283,51 Punkte nachgab.

Unter den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt stand insbesondere Europas größer Softwarehersteller SAP mit Eckzahlen und einem ersten Ausblick auf das neue Jahr im Fokus. Umsatzzahlen und Betriebsergebnis fielen besser aus, als erwartet worden war.

Erste Zahlen zum vierten Quartal gab es auch von Wacker Chemie am Vorabend. Wegen hoher Preise und einer guten Nachfrage im vergangenen Geschäftsjahr verdiente der Spezialchemiekonzern operativ mehr als erwartet. Die Aktien nahmen im MDax die Spitze ein und stiegen um 3,1 Prozent.

Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS äußerte sich ebenfalls zu ihrem Schlussquartal, was der Aktie im SDax zu einem Plus von 2,6 Prozent verhalf. Damit war auch DWS Index-Spitzenwert. Der Vermögensverwalter rechnet wegen höherer Gebühreneinnahmen mit einem überraschend guten Jahresabschluss und will für das abgelaufene Jahr eine Dividende von zwei Euro je Aktie vorgeschlagen.

Mit minus 4,7 Prozent auf 31,54 Euro zeigten sich die Anteile der Software AG auffällig schwach.

 

 

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